Kenntnistest für Wertpapiere

Alle Infos & Fragen im Überblick

Die gesetzlichen Regelungen im Wertpapiergeschäft werden stetig angepasst mit dem Ziel, Ihnen als Anleger:in mehr Schutz zu bieten. So hat die Europäische Wertpapier- und Aufsichtsbehörde eine Leitlinie namens „Angemessenheitsprüfung“ eingeführt. Bevor Sie Wertpapiere kaufen, sind wir rechtlich dazu verpflichtet, Ihre Kenntnisse über Finanzinstrumente zu ermitteln. Dies erfolgt anhand einer Abfrage Ihrer Kenntnisse in Wissenstests. Diese Wissenstests (bzw. „Kenntnistests“) helfen dabei, sicherzustellen, dass Sie nur in Finanzprodukte investieren, deren Risiken Sie nachvollziehen können.

Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von Kenntnissen:

  • Basiskenntnisse: notwendig für den Kauf von z. B. Investmentfondsanteilen, Anleihen und Aktien
  • Erweiterte Kenntnisse: notwendig für den Kauf von z. B. speziellen Anleihen und weiteren Wertpapierarten

 

Für einen besseren Überblick haben wir Ihnen alle möglichen Fragen auf dieser Seite aufgelistet.

Wie können Sie den Kenntnistest durchführen?

Im Online-Brokerage

Sie nutzen unser Online-Banking? Dann können Sie den Test jederzeit eigenständig durchführen. Sie brauchen dafür etwa 5-10 Minuten.

Telefonisch

Sie möchten den Test telefonisch durchführen? Dann vereinbaren Sie einfach einen Rückruf! Zur besseren Übersicht finden Sie weiter unten die Fragen zum Vorbereiten oder Mitlesen.

 

Rückruf vereinbaren

Fragen zur Ermittlung Ihrer Basiskenntnisse

erforderlich z. B. für den Kauf von Investmentfondsanteilen, ETFs, Anleihen oder Aktien

Eine Antwort ist richtig

  • Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite einer Geldanlage kann ich als Anleger selbst maximieren, indem ich einen maximalen Geldbetrag investiere.
  • Ich muss als Anleger zwischen Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite abwägen. Wenn die Rendite im Vordergrund steht, können Sicherheit und Verfügbarkeit beeinträchtigt sein.
  • Je sicherer eine Anlage ist, desto höher ist ihre Rendite.
  • Ich kenne die Antwort nicht.

Fünf Antworten sind richtig

  • Festgelder und Spareinlagen zählen zu den Wertpapieren.
  • Bei Investmentfonds erwerbe ich einen Anteil an einem Vermögen, das in verschiedene Anlagen investiert, z. B. in Wertpapiere wie Aktien und Anleihen oder in Immobilien. Bei aktiv gemanagten Fonds trifft der jeweilige Fondsmanager die Investitionsentscheidungen.
  • Mit dem direkten Erwerb einer Aktie investiere ich unmittelbar in ein Unternehmen. Dadurch werde ich Mitinhaber des Unternehmens.
  • Mit dem Kauf einer Anleihe leihe ich einem Unternehmen oder einem Staat für einen festgelegten Zeitraum Geld.
  • Mit dem Kauf eines Anlagezertifikats investiere ich in ein Wertpapier, bei dem die Zahlungen an bestimmte Bedingungen wie beispielsweise die Wertentwicklung einer Aktie oder eines Index (sog. Basiswerte) geknüpft sind.
  • ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Investmentfonds, die die Wertentwicklung von Indizes, z. B. des DAX (Deutscher Aktienindex) nachbilden. Da bei solchen Fonds kein Fondsmanager Investitionsentscheidungen trifft, spricht man auch von einem passiven Management.
  • Ich kenne die Antwort nicht.

Vier Antworten sind richtig

  • Veränderungen der Konjunktur oder der Zinsen können die Kursentwicklung von Wertpapieren beeinflussen.
  • Zu den typischen Marktrisiken gehören Kursrisiken oder Zinsänderungsrisiken. Marktrisiken können sich sowohl positiv als auch negativ auf die Rendite auswirken.
  • Bei Wertpapieren mit Bezug zu fremden Währungen (z. B. Investitionen in ein US-Unternehmen oder Kauf einer in US-Dollar gehandelten Aktie) können Wechselkursschwankungen die Kursentwicklung der Wertpapiere beeinflussen.
  • Die Kurse von Wertpapieren weisen im Zeitablauf Schwankungen auf. Ein Verkauf von Wertpapieren mit hohen Schwankungen kann während der Laufzeit zu höheren Verlusten führen als bei Wertpapieren mit niedrigen Schwankungen.
  • Alle Risiken wirken sich bei allen Wertpapieren immer gleich aus.
  • Ich kenne die Antwort nicht.

Eine Antwort ist richtig

  • Bei der Investition in Aktien, Anleihen oder Anlagezertifikate können Verluste bis hin zum Totalverlust eintreten, wenn der Emittent (Herausgeber des Wertpapiers) zahlungsunfähig wird.
  • Wird der Emittent (Herausgeber des Wertpapiers) eines Wertpapiers zahlungsunfähig, hafte ich als Anleger mit meinem gesamten Privatvermögen für alle aufkommenden Schulden.
  • Bei Anlagezertifikaten kann der Emittent (Herausgeber des Wertpapiers) nicht zahlungsunfähig werden.
  • Ich kenne die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

  • Bei geringer Nachfrage ist die Handelbarkeit eines Wertpapiers eingeschränkt (sogenannte Illiquidität).
  • Wenn ich ein Wertpapier verkaufe, erziele ich stets den gewünschten Preis.
  • Ich erziele bei dem Verkauf eines Wertpapiers nur dann den gewünschten Preis, wenn sich ein Käufer findet, der diesen Preis zahlt.
  • Ich kenne die Antwort nicht.

Fragen zur Ermittlung Ihrer erweiterten Kenntnisse

erforderlich z. B. für den Kauf von Genussscheinen, nachrangigen Anleihen, Anlagezertifikaten etc.

Zwei Antworten sind richtig

Bonitätsabhängige Schuldverschreibungen…

  • sind besonders bonitätsstarke Anleihen, weil Zins- und Rückzahlungen vom Emittenten und vom Referenzschuldner garantiert werden.
  • sind Anleihen, deren Zins- und Rückzahlung von der Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Referenzschuldners abhängt.
  • können im Fall eines Kreditereignisses (z. B. Insolvenz oder Herabstufung der Bonität) beim Referenzschuldner zu einem Betrag abgerechnet werden, der deutlich unter dem eingesetzten Kapital liegt.
  • Ich weiß die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

Basket-Zertifikate…

  • sind an mehrere Einzelwerte oder Indizes geknüpft (sog. „Basket“), die für die Wertentwicklung maßgeblich sind.
  • können sich hinsichtlich der Bestandteile des Baskets oder deren Gewichtungen im Basket deutlich unterscheiden (z. B. Rohstoffbaskets vs. Aktienbaskets).
  • Die Rendite eines Basket-Zertifikats ist unabhängig von der Performance der im Korb enthaltenen Wertpapiere und wird beim Kauf festgesetzt.
  • Ich weiß die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

Reverse-Zertifikate…

  • sind Wertpapiere, die sofort nach Kauf irreversibel verfallen und damit eine wertlose Vermögensanlage darstellen.
  • reagieren grundsätzlich in die entgegengesetzte Richtung („reverse“) zur Wertentwicklung des Basiswerts.
  • Eine negative Wertentwicklung des Basiswerts führt zu Kursgewinnen.
  • Ich weiß die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

Hebelprodukte und Optionsscheine…

  • erfordern regelmäßig nur einen niedrigen Kapitaleinsatz im Vergleich zur Direktanlage in beispielsweise die zugrundeliegende Aktie als Basiswert.
  • beinhalten kein Totalverlustrisiko des eingesetzten Kapitals.
  • partizipieren überproportional (gehebelt) an allen Kursentwicklungen des Basiswerts. Das Risiko potenzieller Verluste aus der künftigen Wertentwicklung ist sehr hoch.
  • Ich weiß die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

Wandelanleihen…

  • werden in der Regel von Aktiengesellschaften ausgegeben.
  • können oder müssen während der Wandlungsfrist in Aktien des Emittenten umgewandelt werden.
  • wandeln sich während der Laufzeit in risikolose Festgelder um.
  • Ich weiß die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

Dach-Hedgefonds...

  • weisen kein höheres Risiko als klassische Investmentfonds auf.
  • sind Fonds, die überwiegend in Anteile oder Aktien von Hedgefonds anlegen und sind daher riskanter als klassische Investmentfonds.
  • unterliegen im Rahmen ihrer Anlagestrategie keinen oder nur geringen Beschränkungen.
  • Ich weiß die Antwort nicht.

Zwei Antworten sind richtig

Genussscheine…

  • sind Anleihen, bei denen Zahlungen gewinnabhängig erfolgen, also an den finanziellen Erfolg des Emittenten geknüpft sind. Genussscheine bieten daher höhere Zinsen für das höhere Risiko einer verspäteten oder ausbleibenden Zins- und Rückzahlung.
  • sind sehr liquide und jederzeit gewinnbringend veräußerbar.
  • sind in der Regel wie klassische Nachranganleihen mit einer Nachrangabrede ausgestattet, die dazu führt, dass die Anleger im Insolvenzfall erst nach anderen, nicht nachrangigen Gläubigern des Emittenten bedient werden.
  • Ich weiß die Antwort nicht.
Kundenservice Wertpapiere

Kundenservice Wertpapiere

Wir sind gerne für Sie da

UmweltBank Depot

Ihre Basis für Wertpapiere

  • Online-Brokerage per Browser oder App
  • Börse und Märkte im Überblick
  • Einfach Wertpapiere kaufen & verkaufen
Online-Brokerage Anleitung
  • So beantragen Sie es
  • So kaufen Sie Wertpapiere
  • Tipps & Tricks