In der Universitätsstadt Tübingen ist der angespannte Wohnungsmarkt mittlerweile genauso stark zu spüren wie in den Metropolen der Republik. Tübingen gehört dabei mit zu den teuersten Städten in Deutschland. Nun hat die UmweltProjekt GmbH, eine 100-prozentige Tochter der UmweltBank, gemeinsam mit pro.b zwei von insgesamt sechs Wohnhöfen realisiert. Sie bieten auf knapp 15.200 Quadratmetern vermietbarer Fläche Platz für 156 Wohnungen und zwölf Gewerbeeinheiten. Kostenpunkt: 46 Millionen Euro.
Das Besondere an den Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs: 60 Prozent sind für Inhaber_innen eines Wohnberechtigungsscheins reserviert. Bei den Flächen für Gewerbe und Dienstleistung setzt sich der soziale Charakter des Konzepts fort: Die „Tübinger Tafel“, das „Zentrum für Gemeindepsychiatrie“ und der „Freundeskreis Mensch“ beziehen dort unter anderem Quartier. Besonders beliebt bei den Bewohner_innen ist der große, für alle nutzbare grüne Innenhof, der als Spielplatz und Treffpunkt rege genutzt wird.
Das Bauvorhaben entspricht neben den sozialen ebenso den ökologischen Ansprüchen der UmweltBank und ihrer Tochtergesellschaft: Alle Wohnungen erreichen den KfW-40-Energiestandard und werden mit günstigem Mieterstrom aus PV-Anlagen auf den Dächern der Häuser versorgt.
Fotonachweis: UmweltBank