Der Naturstromspeicher Gaildorf in Baden-Württemberg ist ein Leuchtturmprojekt: Hier wird nicht nur grüner Strom erzeugt, sondern auch gespeichert.
Die Windturbinen sind auf ein 40 Meter hohes Turmfundament gebaut. Nicht nur das Turmfundament kann bis zu 31 Metern Höhe mit Wasser befüllt werden; der ganze Turm ist umgeben von einem Außenbecken. Stehen die Windräder still, kann über eine Druckrohrleitung das Wasser ins Tal zum Unterbecken abgeleitet werden. Auf dem Weg fließt das Wasser durch ein Pumpspeicherkraftwerk und produziert grünen Strom. Wenn die Windräder laufen und Stromüberschüsse erzielt werden, wird das Wasser ins Oberbecken gepumpt. So können in Gaildorf Abweichungen in der Stromerzeugung ausgeglichen und Überschüsse gespeichert werden.
Die Jahresstromerzeugung des Windparks liegt bei 42 GWh. Rein rechnerisch kann die Anlage etwa 8.400 3-Personenhaushalte versorgen. Die CO2-Einsparung beträgt etwa 30.000 Tonnen. Die UmweltBank finanzierte den Bau des Naturstromspeichers Gaildorf für die Max Bögl Wind AG.
Fotonachweis: Max Bögl Wind AG, Reinhard Mederer