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Altersvorsorge für Selbstständige und Freiberufler
So sorgen Sie richtig vor
Selbstständige genießen viele Freiheiten, haben dafür aber auch mehr finanzielle Verantwortung. So müssen Selbstständige ihre Altersvorsorge beispielsweise alleine auf die Beine stellen. Dafür stehen ihnen verschiedene Wege offen. Einer davon ist sogar die gesetzliche Rente. Aber lohnt sich das und wie gut sind Rürup & Co.?
Eine Selbstständigkeit muss nicht bedeuten, ein großes Unternehmen mit vielen Angestellten zu führen. Selbstständige gibt es auch im Handwerk, Journalismus, Design, Sport, in der Medizin, Pflege, Steuerberatung oder Erziehung. Die Liste ist natürlich längst nicht vollständig. Menschen, die in diesen Berufen arbeiten, sind in vielen Fällen nicht angestellt. Sie gehören zu den freien Berufen oder gelten als Selbstständige. Manche haben tatsächlich Angestellte, viele arbeiten aber auch als Ein-Personen-Unternehmen (Soloselbstständige).
Selbstständige tragen das volle Risiko für ihren unternehmerischen Erfolg. Sie bieten eine Dienstleistung oder ein Produkt an und leben von den Einnahmen, die sie durch den Verkauf erzielen. Ein festes Gehalt oder Lohn beziehen sie nicht. Dafür können Freiberufler und Selbstständige ihre Arbeitszeit und den Arbeitsort frei wählen. Auch müssen sie niemanden fragen, wenn sie in Urlaub fahren möchten. Ihre Gewinne unterliegen der Einkommensteuer.
Rentenniveau bei Selbstständigen deutlich niedriger
Da Selbstständige kein Gehalt bekommen, zahlen nur wenige in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Eine OECD-Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass das Rentenniveau bei Freiberuflern und Selbstständigen in Deutschland viel niedriger ist als das der Angestellten. Bei den Soloselbstständigen ist die Rentenabdeckung seit Mitte der 2000er-Jahre sogar gefallen. Immer wieder ist eine verpflichtende Altersvorsorge für Selbstständige im Gespräch. Bislang unterliegen sie jedoch keiner Pflicht für das Alter vorzusorgen. Stattdessen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, – teils staatlich gefördert – eine (private) Rente aufzubauen.
Fazit: Altersvorsorge macht für Freiberufler und Selbstständige Sinn
Auch wenn Selbstständige bislang nicht verpflichtet sind, sich um ihre Altersvorsorge zu kümmern, sollten sie rechtzeitig damit beginnen. An erster Stelle steht natürlich, mit der eigenen Tätigkeit genügend Einkommen zu erzielen. Aber auch mit kleineren Beiträgen lässt sich schon viel bewirken, solange Sie früh anfangen, für Ihr Alter vorzusorgen. Wie unser Beispiel der Basis-Rente oben zeigt, kann es sich zu einem späteren Zeitpunkt noch genauso lohnen, die Rentenlücke mit weiteren Bausteinen wie einer Basis-Rente zu schließen.
Welche Altersvorsorge die beste Variante ist, muss jede:r Selbstständige individuell entscheiden. Denn hier spielen nicht nur die finanziellen Möglichkeiten, sondern auch die jeweilige Lebenssituation und das persönliche Risikoempfinden eine große Rolle. Idealerweise setzt sich Ihre Altersvorsorge aus mehreren Bausteinen zusammen.
Wichtig ist, dass Sie einen ausreichenden Betrag investieren. Angestellte zahlen rund 18,6 Prozent in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Als Selbständige:r sollten Sie mindestens diesen Beitrag für die Altersvorsorge beiseitelegen. Als Faustformel gilt also: 20 Prozent der Einnahmen fließen in die Altersvorsorge. Und wenn diese noch nachhaltig gestaltet werden kann – perfekt!
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