Pressemitteilung

UmweltBank passt Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 an

Die UmweltBank hat – wie Ende Juli angekündigt – einen Vertrag zum Verkauf einer Windparkbeteiligung geschlossen. Erreicht wurde dabei ein Nettoerlös in Höhe von ca. 20 Mio. Euro. Der Vorstand hat vor diesem Hintergrund die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 überprüft und erwartet nunmehr ein Ergebnis vor Steuern von ca. 40 Mio. Euro (bisher: 34 Mio. Euro). 

Die Vorstände der UmweltBank: Heike Schmitz, Jürgen Koppmann, Goran Bašić (v.l.n.r.).
Die Vorstände der UmweltBank: Heike Schmitz, Jürgen Koppmann, Goran Bašić (v.l.n.r.).

Der Vorstand nutzt das gute Veräußerungsergebnis, um Belastungen aus der Bewertung von festverzinslichen Wertpapieren des Eigenbestands bereits im laufenden Geschäftsjahr zu verbuchen. Diese wären ansonsten erst in den Folgejahren angefallen. Zudem hat der Vorstand beschlossen, wegen des herausfordernden Geschäftsumfelds und möglicherweise mittelfristig schwächerer Geschäftsaussichten insbesondere im Wertpapiergeschäft und bei Immobilienfinanzierungen die Vorsorgereserven zu stärken. 

Zinsmarge dehnt sich aus

In ihrer jüngsten Sitzung erhöhte die EZB bereits zum dritten Mal in diesem Jahr die Leitzinsen und stellte weitere Erhöhungen in Aussicht. „Wir spüren langsam die positive Wirkung der Zinswende, die sich in einer Ausweitung unserer Zinsmarge zeigt. Vollständig wird sich dieser Effekt jedoch erst in den kommenden Jahren entfalten, da die höheren Zinsen auf das Neugeschäft und Verlängerungen wirken, nicht aber auf den zinsgebundenen Darlehensbestand“, kommentiert Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands.

 

Verhaltene Nachfrage nach Investmentfonds

Die drei hauseigenen Fonds der Marke UmweltSpektrum verzeichneten per 30. September 2022 ein Volumen von rund 121 Mio. Euro - und somit einen Zuwachs von 21 % seit Jahresbeginn. Damit liegt die Entwicklung deutlich unter den Erwartungen. „Aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten und der drohenden Rezession halten sich Anlegerinnen und Anleger derzeit mit Investments zurück“, berichtet Koppmann und ergänzt: „Sobald sich die Stimmung an den Börsen aufhellt, wird die Nachfrage wieder anziehen.“

 

Gemischtes Bild im Kreditneugeschäft 

Das Kreditneugeschäft bewegt sich aktuell zwischen den Werten der Jahre 2020 und 2021. Dabei ist die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen derzeit verhalten. Der Mix aus gestiegenen Zinsen, beständig hohen Kaufpreisen sowie Materialengpässen erschwert die Umsetzung vieler Projekte. „Erfahrungsgemäß dauert es am Immobilienmarkt einige Zeit, bis sich die Akteure an neue Marktpreise angepasst haben. Wie schnell dies in der jetzigen Situation geschieht, ist jedoch schwer einschätzbar“, so Goran Bašić, Mitglied des Vorstands. 

Bei der Finanzierung von erneuerbaren Energien ist die Nachfrage hingegen ungebrochen. Neben dem positiven Beitrag zum Klimaschutz haben regenerative Energiequellen aus Gründen der Energiesicherheit zuletzt deutlich an Bedeutung gewonnen.